In einer unterhaltsamen Partie gewann der Gastgeber am Ende zwar etwas glücklich, jedoch nicht unverdient. Drei Minuten waren gespielt, als Eschelbronn erstmals gefährlich über die rechte Seite angriff. Unsere Hintermannschaft reklamierte eine Abseitsstellung, doch der Pfiff blieb aus. Auch der heute für Lukas Bernauer spielende Marc Autenrieth war bedingt durch die vermeintliche Abseitsstellung zunächst im Kasten geblieben, kam dann doch heraus, jedoch nicht mehr an die Kugel, so dass der Stürmer in die Mitte legen und der Kollege zum 1:0 verwandeln konnte. Doch auch die Antwort unseres FC ließ nicht lange warten. Schindler nahm dem Gastgeber im Vorwärtsgang den Ball ab und spielte diesen vertikal auf Ron Kretzschmar. Dieser fackelte aus etwas mehr als 20 Metern einen strammen Distanzschuss aufs Eschelbronner Tor, der dem Keeper zum 1:1 durch die Finger rutschte. Wiederum einige Minuten später guckte sich Emanuel Karamanitakis den FCE-Keeper aus und erzielte aus 19 Metern mit einem Schlenzer unter die Latte die Meckesheimer 1:2 Führung. Eschelbronn blieb offensiv aktiv, scheiterte aber immer mal wieder an der vielbeinigen FCG-Abwehr. Auf der Gegenseite verpasste Emanuel Karamanitakis nach toller Vorarbeit von Aykut Cetin das 3:1, als er 14 Meter vorm Tor zunächst unbedrängt einen Meter am langen Eck vorbeischoss. Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel gelang dem Gastgeber nach Abstimmungsproblemen in der Meckesheimer Hintermannschaft der verdiente Ausgleich zum 2:2. Bis dahin zeigte auch der Referee Paul Pfister eine soveräne Spielleitung, ließ viel laufen und unterbrach zur richtigen Zeit.
Nach dem Seitenwechsel wogte das Spiel erneut hin und her, in der 65. Minute pfiff der Referee ziemlich kleinlich einen Freistoß aus 18 Metern für den Gastgeber, welcher mit präzisem Abschluss über die Mauer zur abermaligen Führung und dem 3:2 verwandelt werden konnte. FCG-Keeper Marc Autenrieth hielt sein Team in der Folgezeit bei mehreren Kontern des Gastgebers im Spiel, als er in den jeweiligen 1 gegen 1 Situationen stets die Oberhand behielt. Bei einem weiteren Angriff konnte man kurz vor der Linie klären. Vier Minuten vor Schluss unterlief dem Gastgeber im Spielaufbau ein Fehler, Lukas Ziegler spurtete dazwischen, behauptete die Kugel im Strafraum und schloss aus 11 Metern mit rechts zum 3:3 ins lange Eck ab. Wer nun an ein Remis dachte, sah sich eine Minute vorm Schlusspfiff getäuscht, da der Referee nun auf einen lachhaften Strafstoß wegen einer minimalen Körperberührung bei einem Kopfballversuch im Strafraum entschied. Der Gastgeber ließ sich das Geschenk nicht nehmen und traf zum 4:3 flach ins Eck. Autenrieth hatte zwar die richtige Ecke gewählt, kam an den präzise geschossenen Ball nicht mehr heran. Trotz der abermaligen Testspiel-Niederlage konnte man mit Ergebnis und Leistung des Teams zufrieden sein, auch in Anbetracht des Fehlens einiger Spieler beim heutigen Test. KB